Podiumsdiskussion zu prekären Arbeitsbedingungen für Wissenschaftler*innen in Österreich:
„Was braucht nachhaltige Forschung und Lehre an unserer Alma Mater?“
10.05.2023, 17:00 Uhr
Universität Wien, Neues Institutsgebäude, Hörsaal 3, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Zoom-Teilnahme:
Meeting-ID: 683 3669 0240 | Kenncode: 649664
https://univienna.zoom.us/j/68336690240?pwd=WVpMM3BZTXBHbEovd3NPSFhvMHNQZz09
Wissenschaftler*innen sind an österreichischen Universitäten generell prekären Arbeitsbedingungen ausgesetzt. Gleichzeitig sind sie die Grundpfeiler für die hochwertige Bildung österreichischer Studierender einerseits sowie für die österreichischen Beiträge zu international anerkannter Forschung andererseits. Mit der Novelle des Universitätsgesetzes 2021 sollte die langjährige Praxis von befristeten Verträgen für einen Großteil des wissenschaftlichen Personals gemäß EU-Recht beendet werden. Bis dato hat sich jedoch am Status Quo nichts geändert, was eine kürzlich abgeschlossene Erhebung (Mitautorin: Frau Prof.in Dannecker wird berichten) und zahlreiche Erfahrungsberichte von Betroffenen andeuten, die diese Novelle kritisieren.
Am 10. Mai findet eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zur Situation an Österreichs größter Universität statt, wobei der Fokus auf dem Ausloten gegenwärtiger und künftiger Handlungsspielräume der involvierten Akteur*innen liegen wird. Es diskutieren Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien, sowie Cornelia Dlabaja, eine betroffene Wissenschaftlerin, und der Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal der Universität Wien, Karl Reiter. Weiters werden die vielfältigen Perspektiven der Professor*innen eingebracht von Ilse Reiter-Zatloukal (Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte) sowie Hajo Boomgaarden (Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften) und Petra Dannecker (Vizedekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften). Abgerundet wird das Podium mit Rechtsanwalt Stefan Huber, der die Universität Wien in arbeitsrechtlichen Belangen seit Jahren sozusagen von außen beobachtet.
Moderation: Elisabeth Scheibelhofer, Institut für Soziologie, Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Wien
Der Flyer zur Veranstaltung findet sich hier (pdf)!